Diese Titelzeile aus meiner lokalen Zeitung 'Offenbach-Post' kann ich nur unterstreichen. Die Bildungsmesse Didacta hat eine Erhebung hierzu letzte Woche am 17. Februar 2016 vorgestellt.
'Die Fähigkeit, von der Hand zu schreiben, lässt bei Kindern im digitalen Zeitalter deutlich nach.' 'Experten wollen da gegensteuern' ist da zu lesen.
Auch mir fällt beim Malen eines immer wieder auf: die Kinder ärgern sich, weil sie verwackelte Linien hinbekommen, Rundungen werden nicht rund. Manchmal liegt es an dem Perfektionsismus, den der Malende auch mal loslassen muss. Grund dafür ist jedoch meistens ein festes unflexibles Handgelenk und natürlich die fehlende Übung. Hierfür ist das Malen im Malraum natürlich toll geeignet. Zum einen verschafft das regelmäßige Malen diese Übung, zum anderen lernen die Malenden spielerisch ihre Motorik zu verbessern. Und das sind nicht nur die Kinder, auch Erwachsene, besonders oft auch Senioren. Wenn ich einmal die Hand des Malenden genommen habe und ihm gezeigt habe, wie locker man mit den hochwertigen Pinseln und der cremigen Farbe malen kann, dann ist das meiner Meinung nach nicht optisch oder wissensmäßig verankert, sondern gefühlsmäßig.
Also liebe Experten von der Didacta: ich steuere da schon seit 10 Jahren dagegen an und alle Kinder, die in meinem Malraum malen, haben bei Schulbeginn keine motorischen Probleme mit der Handschrift.
Das bestätigen mir Eltern, Lehrer und Kitaerzieher.
Text von Yvonne Rebmann